mintPatina: Südschwedischer Herbst

Eigentlich reisen wir gerne im Sommer in den Norden, doch in diesem Jahr buchten wir ganz kurz entschlossen Schwedenferien im Herbst. Grund für diesen spontanen Entscheid: „unser“ ultimativ tolles, super gemütliches, wundervoll gelegenes, für unsern Geschmack absolut einmalig eingerichtetes Schwedenhaus wird leider, leider verkauft .....und es war die allerletzte Gelegenheit, nochmals für eine Woche dort zu wohnen und das Haus und die wunderschöne herbstliche südschwedische Landschaft in vollen Zügen zu geniessen.

Und wir hatten wirklich ganz grosses Wetterglück!

Südschweden ist eine Reise wert!!

Wenn man keine lange Reiseanfahrt mit dem Auto liebt, so empfehlen wir nach Kopenhagen zu fliegen und am Flughafen ein Auto zu mieten. (Es lohnt sich, die Preise der dortigen Autovermietungen zu vergleichen, da zum Teil bei gleichen Kategorien erhebliche Preisunterschiede bestehen). Vom Kopenhagener Flughafen aus ist Südschweden über die nahe gelegene Oeresundbrücke (taxpflichtig) in wenigen Minuten erreichbar.

Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in die malerische schwedische Küstenlandschaft entlang der Ostsee, von der grösseren Hafendstadt Ystad im Süden bis zur kleinen „Apfel-Hauptstadt“ Kivik im Südosten.

Ystad, die Stadt wo man sich auf die Spuren von Komissar Wallander begeben kann.

An der Küste südöstlich von Ystad liegt das kleine Fischerdort Käseberga. Etwas erhöht über dem Strand befindet sich die wahrscheinlich aus der Wikingerzeit stammende, hervorragend erhaltene, eindrückliche Steinsetzung „Ales Stenar“. 59 massive Steinblöcke bilden einen 67 Meter langen und 19 Meter breiten Schiffsgrundriss, an welchem sich die Tage des Sonnenjahres und die Stunden des Tages bestimmen lassen.

Weiter in nordöstlicher Richtung reisend gibt es entlang der Küste zahlreiche verträumte Fischerdörfchen wie zum Beispiel Skilligen und Brantewick zu entdecken.

Simrishamn, ein grösserer Küstenort in dieser Region ist mit seinen hübschen, alten Häuserzeilen und den kopfsteingepflästerten Gässchen ebenfalls sehr sehenswert. Hier gibt es kleine Lädchen mit nordischem Kunstgewerbe, gemütliche Kaffees und was für uns gaaaaanz wichtig ist, am Samstag einen tollen, kleinen Promenaden-Flohmarkt in der Nähe des Hafens unter grossen alten Bäumen. „Loppis“, das ist ganz klar unser schwedisches Lieblingswort, denn es heisst nichts anderes als „Flohmarkt“. Loppis-Plakate und Loppis-Wegweiser sind landauf, landab anzutreffen und lassen unser Herz höher schlagen. Die Schweden lieben „Loppis“. Sie sind begeisterte Sammler und wissen Alt-Ehrwürdiges zu schätzen. Da sind wir mit unserer Leidenschaft in Schweden genau am richtigen Ort und in guter Gesellschaft!!

Von Simrishamn weiter nördlich reisend kommt man ins malerische Küstenörtchen Baskemölla, welches mit seinem ursprünglichen Erscheinungsbild, wie verschiedene andere Örtchen in der Region, an ein Freilichtmuseum erinnert.

Der Küstenort Kivik ist der Hauptort der südschwedischen Apfelregion. Dort findet alljährlich Ende September das grosse Apfelfest statt. Die Hauptattraktion stellt immer ein monumentales aus Äpfeln gestaltetes Bild dar. Von weit her kommen die Leute um dieses Kunstwerk zu bestaunen. In diesem Jahr waren auch wir unter den bewundernden Zuschauern anzutreffen!

Und nun darf natürlich auch noch ein kleiner kulinarischer Tipp nicht fehlen. Unser schwedisches Lieblingskaffe befindet sich in der Nähe von Glemmingebro.

Dort hat der in Schweden bekannte Bäcker und Backbuchautor Olof Viktors in einem alten Bauerngehöft eine Bäckerei mit Verkaufsladen, mit sensationell schönen, stimmungsvollen

Kaffelokalitäten und einem lauschigen Gartenkaffee eingerichtet!