Stoffe zum Träumen

Ihr kennt ja bereits unsere Vorliebe für Floh- und Antikmärkte und Brockenhäuser. Wir könnten uns wirklich tagelang an solchen Orten aufhalten...die Zeit vergessend, stöbernd, entdeckend, staunend....und gelegentlich auch kaufend....oder ehrlich gesagt, recht oft auch kaufend.
Da sammelt sich mit der Zeit so einiges an Schönem, Rarem, Originellem und Speziellem an.
Eine unserer ganz grossen Vorlieben gilt alten Stoffen. Einfach fantastisch, was da manchmal mit etwas Glück an schönen, kunstvollen Textilien zu finden ist.

Hier ein kleiner Einblick in unser Atelier. In nächster Zeit ist wieder mal eine textile Phase angesagt. Aus diesem Grund sind wir im Moment daran, unseren reichen Textilfundus zu ordnen und zu bestaunen. 

Es wird wieder eine neue Serie Zierkissen entstehen, ähnlich in der Art, wie wir sie an unserem Stand am Cottagemarkt in Rüeggisberg hatten. Jedes Kissen ein Unikat, meist zusammengestellt aus einer Kombination von auserlesenen alten und traumhaften neuen Stoffen. Wir werden euch das Resultat zeigen, wenn es soweit ist. 

Herzlich 

Madeleine und Martina

Kirschenzeit

Einfach herrlich, wie die Natur während des Sommers unsere Speisekarte bereichert! Kaum sind die letzten Erdbeeren geerntet, werden bei den Bauernhöfen in unserer Region überall die herrlichsten, sonnenreifen, frisch gepflückten Kirschen angeboten. Da kann man natürlich nicht widerstehen!

Am Wochenende haben wir einen köstlichen Kirschenkuchen genossen...
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Ein einfacher Rührteig wird mit Kirschen und geschälten Mandeln belegt und nach dem Backen mit etwas Zitronen/Puderzuckerglasur bestrichen...
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...doch das Backen hat seine Tücken. Der Kuchen ist etwas dunkel geworden, da der Teigboden wegen der grossen Menge an Kirschensaft, der sich gebildet hat, nicht so recht fest werden wollte - Künstlerpech - aber kein Grund euch den Anblick vorzuenthalten. Ihr wisst ja - es sind vor allem die inneren Werte, die zählen und ich kann euch versichern, der Kuchen schmeckte absolut phantastisch!
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Ich wünsche euch allen eine schöne Kirschenzeit und grüsse euch herzlich

Madeleine

Lavendelherz - DIY

Mein Lieblingsgartenbeet: weisse, kleine Rosen (Little white Pet) und verschiedene Lavendelsorten - eine Kombination, die mir sehr gut gefällt. Das Problem ist nur, dass sich der Lavendel im Laufe des Sommers immer ziemlich breit macht und so die hübschen, manierlich dahingewachsenen Röschen arg bedrängt. So bleibt mir nichts anderes übrig als zur Schere zu greifen und den übermütig gewordenen Lavendel etwas zurechtzustutzen. 

Einen Teil des geschnittenen Lavendels verarbeite ich zu einem Lavendelherz:

Dazu nehme ich einen Drahtkleiderbügel aus der Kleiderreinigung und biege ihn zu einer Herzform.

Draht in der Mitte unter dem Haken nach unten ziehen, danach die kleinen Einbuchtungen links und rechts mit einer Flachzange etwas nach aussen drücken. 

Den Draht unmittelbar links und rechts vom Haken mit der Flachzange stark nach oben biegen, dann die entstandene Form von Hand in die gewünschte Herzform zurechtbiegen.

Beide Herzhälften werden einzeln von oben nach unten mit Lavendellaub und feinem Draht umwickelt. An der Herzspitze kann das Laub am Schluss mit der Schere etwas zurechtgeschnitten werden, damit die Form gut passt.

Nun nehme ich einige auf ca.10cm zurechtgeschnittene Lavendelblüten ohne Laub und bestecke das Herz damit, indem ich sie von oben nach unten schräg in die Zwischenräume einschiebe.

Wenn man möchte, dass das Herz sehr stabil wird, könnte man die Form nun nochmals mit Draht umwickeln. Ich habe darauf verzichtet, da das Ganze so etwas luftiger und verspielter wirkt.

Selbstverständlich könnte man anstatt zuerst nur mit Laub, auch von Anfang an das ganze Herz mit Lavendelblüten umwickeln. Es benötigt einfach viel mehr Material. Da ich im Moment noch nicht allzu viel Lavendel schneiden wollte, habe ich mich für die vorgestellte Variante entschieden.

Lavendelherzliche, hochsommerliche Grüsse

Madeleine

Les Prés d'Ondine - ein besonderes Hotel im Elsass

Heute möchte ich euch gerne unser Lieblingshotel im Elsass vorstellen. Es befindet sich in Baldenheim, direkt am Ufer eines idyllischen Flüsschens, in der Nähe von Sélestat.

Bereits der Name des Hotels "Les Prés d'Ondine" klingt sehr romantisch. Der Besitzer Stéphane Dalibert hat hier Schritt für Schritt mit viel Engagement und Herzblut seinen Traum von einem eigenen kleineren, charmevollen Gästehaus verwirklicht. Ein älteres Fotoalbum im Hotelsalon ermöglicht einen Einblick in diesen Werdegang. Ein Zeitungsartikel mit der Überschrift "Tout un poème" lässt die Entstehungsgeschichte dieses speziellen Hauses nochmals kurz aufleben:

Zu seiner Philosophie befragt, antwortete Stéphane Dalibert damals kurz vor der Eröffnung seines Hotels: "Je rêve que les clients se promènent dans la maison en pantoufles"...was nichts anderes bedeuten soll, als dass die Gäste sich hier in Zukunft so wohl fühlen sollen wie in ihrem eigenen Zuhause...und dies ist ihm wirklich gelungen!

Jedes der 12 Zimmer ist einem Poeten gewidmet und im dazu passenden, durch seine Lyrik inspirierten Stil sehr geschmackvoll und individuell eingerichtet.

Der stimmungsvoll, mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Salon lädt mit seinen bequemen Sofas und Sesseln  ebenfalls zum Verweilen ein...

Im gemütlichen Esssaal können die Gäste auf Anmeldung an der Table d'Hôtes frühstücken...

...oder am Abend gemeinsam ein herrliches, vom Hausherrn eigens zubereitetes und serviertes französisches Abendessen geniessen. Wir haben dort schon mehrmals zusammen mit anderen Gästen ganz unvergessliche, gesellige Abende mit herrlichem Essen und köstlichem elsässischen Wein erlebt. Es wird viel geplaudert und gelacht und die bunt zusammengewürfelte Gästeschar gibt in der Anwendung der Fremdsprachen ihr Bestes. Ich jedenfalls bin hier jedesmal von meinen eigenen Sprachkenntnissen positiv überrascht! Plötzlich spreche ich fliessend Französisch, unterhalte mich in Italienisch und Englisch, verstehe sogar etwas Spanisch...alles geht hier einfach viel leichter, spielender, wie im Traum...und plötzlich merke ich, dass ich sogar vergessen habe, meine neuen eleganten Schuhe anzuziehen...ich bin in den Pantoffeln zum Diner erschienen...doch das macht gar nichts...es ist ganz im Sinn des Gastgebers und Hausherrn, der bereits im Vorfeld davon geträumt hat que les clients se promènent en pantoufles dans la maison.

Und nun einige Eindrücke vom Garten...

Viele verschiedene Plätzchen laden zum Ausruhen und Geniessen ein...

Eine niedrige Buchshecke säumt die romantische Gartenanlage zum Fluss hin und gibt den Blick auf das langsam und beschaulich dahinfliessende Gewässer frei...

Eine mächtige alte Weide am anderen Ufer lässt ihre langen, hängenden Zweige sanft durch das Wasser streichen. Die gesamte Uferlandschaft spiegelt sich malerisch in der glatten Wasseroberfläche. Lange beobachte ich eine Entenfamilie an der gegenüberliegenden Uferböschung.

Ab und zu schnappt ein stattlicher Fisch nach einer Mücke und klatscht zurück ins grünlich gefärbte Wasser. Noch lange sind die immer grösser werdenden Ringe auf der glänzenden Wasseroberfläche zu sehen.

Unser Tag in Les Prés d'Ondine endet meist mit einem kleinen Abendspaziergang. Die letzten rosafarbenen Abendwolken spiegeln sich im Fluss. 

Einige Störche haben sich auf den Telefonstangen und Strassenlampen entlang der Dorfstrasse niedergelassen und halten ihren Abendschwatz...

Zurück im Hotel dringt sanfte Klaviermusik an unser Ohr. Stéphane Dalibert sitzt am Klavier im Salon und spielt zum Tagesausklang eine selbstkomponierte kleine Nachtmusik...

...und nun kann auch ich nur noch sagen: Bonne nuit!

Adresse: Les Prés d'Ondine (Hotel***)

5, route de BALDENHEIM

RATHSAMHAUSEN LE HAUT

67600 BALDENHEIM

Tél.: +33 (0)3 88 58 04 60

Fax: +33 (0)3 88 58 04 61

E-mail: message@presdondine.com

www.presdondine.com

Hinweis: Bitte wenn immer möglich direkt telefonisch reservieren und nicht über einen Reiseveranstalter. Stéphane Dalibert spricht Französisch, Englisch und Deutsch.

Au revoir

Madeleine