Montag, 31. August 2015

Zwetschgenzeit


Spätsommer - eine Zeit, die wir lieben. Die Nächte sind schon etwas kühler geworden, tagsüber dagegen ist es immer noch sehr warm. In den Obstgärten leuchten rote und gelbe Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen um die Wette aus dem dunkelgrünen Laub. Die Erntezeit ist gekommen.



Auch in unserem Garten steht ein Zwetschgenbaum. In den letzten Jahren waren seine Äste so reich mit Früchten behangen, dass ich mir Sorgen machte, die dünneren Zweige könnten unter der grossen Last brechen. Ich freue mich jedes Jahr darauf, die Früchte aus dem eigenen Garten zu Zwetschgenkompott, Zwetschgenkuchen, Zwetschgenkonfitüre usw. zu verarbeiten... und dann bleibt auch immer noch eine grosse Menge Früchte übrig, die ich an Nachbarn und Freunde verschenken kann.

Auch in diesem Frühjahr blühte der Baum sehr reich und wunderschön.



Doch die Zwetschgenernte fällt heuer sehr bescheiden aus. Ganze 13 Zwetschgen konnte ich ablesen...und das war wirklich alles. Um diese raren Köstlichkeiten zu würdigen und entsprechend zu präsentieren, habe ich die schöne 100jährige Keramikplatte mit den zwetschgenblauen Tupfen aus dem Keller geholt. Sie stammt von meinen Urgrosseltern aus einem Emmentaler Bauernhaus. Vielleicht hatten auch schon vor 100 Jahren ab und zu mal so herrliche, sonnenreife Früchte darin gelegen - wer weiss?




Auf jeden Fall schmeckten unsere diesjährigen Zwetschgen ganz besonders gut!

Und hier noch ein einfaches Rezept  für ein herrliches Zwetschgendessert:



Zutaten:
- 500g Zwetschgen
- 1 1/2 dl Portwein
- 3 EL Zucker
- 2 Zimtstangen
- 1 1/2 dl Rahm
- 2 EL Saurer Halbrahm

Die Zwetschgen waschen und entsteinen.

Den Portwein mit dem Zucker und den Zimtstangen in einer Pfanne aufkochen. Anschliessend die Zwetschgen in die Flüssigkeit geben und knapp weich kochen.

Die Zwetschgen herausnehmen und in Dessertgläser verteilen.

Den zurückgebliebenen Sud noch etwas einkochen, dann die Hälfte davon über die Zwetschgen träufeln, die andere Hälfte in eine Tasse giessen und alles kühl stellen.

Den Rahm steif schlagen und anschliessend den Sauren Halbrahm darunter mischen. Nun den ausgekühlten Sud ebenfalls leicht darunter mischen, so dass die Rahmmischung marmoriert aussieht.

Die Mischung über die Zwetschgen verteilen und rasch servieren.




Ich wünsche euch eine schöne, sonnige Woche

Madeleine



Donnerstag, 20. August 2015

Brockenhaus mit Charme

Heute ein kleiner Geheimtipp: unser Favorit in Sachen Brockenhäuser befindet sich in Bern am Pappelweg 10 im Breitenrainquartier.



Was gefällt uns an diesem Brockenhaus denn so besonders gut?



Es ist die ganz spezielle Ambiance, die uns in diesem Haus fasziniert. Mit viel Geschick und Gespür wird die Ware auf ganz gekonnte Art präsentiert. Immer wieder ist hier eine reiche Fülle an speziellen, unkonventionellen, überraschenden, originellen Einzelstücken zu entdecken, in die man sich auf der Stelle verlieben könnte - nur schade, dass das eigene Heim nur vier Wände besitzt, nur über eine mässige Kubatur verfügt und leider auch keine Dependance aufweist. Aber es ist eben auch schön und spannend sich  ein wenig umzuschauen und sich über die tolle Inszenierung zu freuen. Vieles wirkt wie zufällig hingestellt und doch ist ersichtlich, dass hier ein klares Konzept und viel Flair, Kreativität und Sinn für Ästhetik dahinter steckt.












Ab und zu gibt es auch einen Gegenstand, der zur Deko gehört und unverkäuflich ist - sonst würde diese Badewanne natürlich schon lange in unserem Garten stehen...




...dafür können wir seit gestern diese witzige Teekanne unser Eigen nennen...falls jemand von euch Lust hätte bei uns im Atelier einen feinen Tee zu trinken...



...die nächste Weihnacht kommt bestimmt...



...und übrigens: die Preise finden wir sehr moderat....hier ist es wirklich noch möglich ein echtes Schnäppchen zu machen...





Liebe Grüsse und vielleicht bis bald einmal am Pappelweg 10 im Breitsch
Madeleine und Martina


Dienstag, 11. August 2015

Paradiesisch...

...Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man sich fragt, ob man träumt oder ob es sich um einen Film handelt?



Ein Örtchen im Piemont, umgeben von Weinbergen. Wie es sich gehört: 
eine kleine Piazza, auf der sich ein grosser Teil des Dorflebens bis weit in die Nacht hinein abspielt - eine ehrwürdige, imposante Kirche im Süden der Piazza - ein kleiner Lebensmittelladen, der auf allerkleinstem Raum alles an Zutaten bietet, was die italienische Küche auszeichnet - ein Tabaccaio - eine Gelateria - Viva la Vespa und vieles mehr...







Nördlich der Piazza führt ein mit Pflastersteinen besetzter Weg steil den Hügel hinauf, sich stetig verzweigend. Man kann sich kaum mehr orientieren, doch viele Wege führen nach...oben, oder besser gesagt: all die steilen verwinkelten Gässchen führen hinauf, hinauf zu der verträumten kleinen Piazza hoch oben auf dem Hügel mit der wunderhübschen kleinen Kapelle und dem alten Campanile, der stolz hier oben thront und mit seinem vertrauten, etwas schepperndem Klang zu jeder Tages- und Nachtzeit den Bewohnern des Örtchens pünktlich und verlässlich den Viertelstundentakt angibt....obwohl dieser stimmungsvolle Ort das Gefühl erweckt, die Zeit stehe still...







Die Kapelle wird geschmückt für eine Hochzeit...Olivenzweige, Lavendel, wilder Thymian, Rosmarin und reich gefüllte rosa-lachsfarbene Rosen...dieser einmalige Duft...diese einzigartige Umgebung...




Deshalb meine anfängliche Frage, ob ihr das Gefühl auch kennt, wenn man nicht sicher ist, ob man träumt oder ob es sich um einen Film handelt...

Ja, und genau so erging es mir am letzten Wochenende. Und nach mehrmaligem Kneifen in den Arm stellte sich heraus: Es war kein Traum und auch kein Film! Es war die pure Realität!



Eine dreitägige Traumhochzeit im Piemont...und ich war eingeladen und durfte als Gast an diesem unvergesslichen Fest teilhaben...einfach überwältigend!





Festliche piemontesische Grüsse
Madeleine





Donnerstag, 6. August 2015

Sommergarten


Wirklich ein herrlicher, mediterraner Sommer!


Unser Leben spielt sich seit Wochen hauptsächlich im Garten ab...


Auf einem der verschiedenen Sitzplätzchen rund ums Haus lässt sich je nach Tageszeit immer ein geeigneter Ort mit der passenden Besonnung oder Beschattung finden...



Der kühle Schatten der alten Buchen lädt auch bei warmen Temperaturen zum Verweilen ein. Dort war in diesem Sommer wohl unser bevorzugter Platz.



Gartenarbeiten erledige ich vor allem in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend.


Trotz der grossen Hitze erfreuten uns die Gartenblumen auch in diesem Jahr mit ihrer üppigen Pracht.





Gewürze aus dem eigenen Garten bereichern die Sommerküche...



Und hier mein Traum vom Sommerhaus in Schweden - einfach leider nur im Kleinformat...


Wenn's allzu heiss ist, hilft ein erfrischendes Bad oder ein kühler Drink!



Attraktive Sommerdrinks lassen sich mit etwas Phantasie ganz einfach, mit dem was man im Haushalt gerade zur Verfügung hat, selber herstellen. Dazu braucht's zum Beispiel kalten Tee, mit Wasser verdünnten Fruchtsaft oder Sirup, vielleicht etwas Mineral mit Kohlensäure, damit es prickelt...das ganze in einem schönen Glas, mit einigen Eiswürfeln, einer erfrischenden Zitronen- oder Limettenscheibe und einem dekorativen Trinkhalm serviert.


Hauptsache sehr kalt und farbenfroh! Ich kann euch versichern: alle werden eure selbst zusammengestellten, abwechslungsreichen Drinks lieben!


Prosit! Auf dass dieser Sommer noch lange andauert!



Mit hochsommerlichen Grüssen aus unserem Garten
Madeleine