Kürzlich suchte ich
nach einer passenden Dekoidee, um anlässlich einer Ausstellung in einen grossen
hohen Raum einen Hauch von farbenfroher Frühlingsstimmung zu zaubern.
Da kamen mir die
guten alten Serviettenrosen und Serviettenpompons in den Sinn, die wir als
Kinder liebend gerne hergestellt haben.
Mit dieser kreativen
Beschäftigung liessen sich zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch die
Wartezeiten oder die endlosen langweiligen Gespräche der Erwachsenen problemlos
überbrücken.
Zwar standen dann beim
Essen keine Servietten mehr zur Verfügung, doch diese Einschränkung nahmen die
Erwachsenen in der Regel ohne allzu heftiges Murren hin, denn schliesslich
gab's dafür nun eine tolle Papierrosen-Tischdeko und sie hatten genügend
ungestörte Zeit für ihre uninteressanten Gespräche... Sie mussten sich mangels
Serviette halt nun auch mal selber seeeehr darum bemühen, beim Essen nicht zu
viel auf die Gabel zu laden, den Mund genügend zu öffnen und ihn richtig zu
treffen. Für uns Kinder war das ja nun wirklich gar kein Problem. Wir konnten
das sowieso schon sehr gut, denn wir wurden ja zuhause alle Tage auf diese
anscheinend äusserst wichtigen essenstechnischen Details aufmerksam gemacht. Auch
der Grundsatz: "man darf nicht mit vollem Mund sprechen" erwies sich
in dieser Situation als hilfreich: die Gespräche der Erwachsenen verstummten sobald
sie die erste leicht beladene Gabel treffsicher an ihren adäquat geöffneten
Mund führten (...oder war ihnen am Ende wegen des langen Wartens doch nur der
Gesprächsstoff ausgegangen??)
Für die Herstellung
von einzelnen Papierrosen kann zum Binden der seitlich abgerissene
Papierstreifen verwendet werden.
Einige weitere
Papierrosen-Dekoideen:
Für die Herstellung
von Servietten-Pompons eignet sich zum Binden ein dünnes Baumwollgarn. Es werden
einfach mehrere fertige Papierrosen aneinander gebunden. Die Anzahl Papierrosen
pro Pompon ist frei wählbar, je nachdem wie gross die Kugel werden soll.
Viele fleissige
Kinderhände waren mir beim Herstellen dieser Dekoration behilflich und es hat
uns grossen Spass gemacht. Damit wir nicht alle Pompons einzeln in
schwindelnder Höhe aufhängen mussten, haben wir sie an Holzleisten befestigt
und diese mit nur je zwei Kabelbindern an der Deckenkonstruktion aufgehängt.
Da sich viele Leute
nach der Anleitung für die Herstellung der Pompons erkundigten, haben wir auf
einer alten Holztafel diese Schritt-für-Schritt-Anleitung hergestellt.
Vielleicht habt auch ihr Interesse daran, denn schon bald ist es Zeit für eine
Dekoration für den österlichen Tisch oder für die erste kleine Frühlingsparty
im Garten!
Kreative
Frühlingsgrüsse
Madeleine