Freitag, 31. März 2017

Willkommen lieber Frühling




Bereits liegt der astronomische Frühlingsbeginn einige Tage zurück. Der Lenz zieht ins Land und erfreut uns mit wärmenden Sonnenstrahlen, mit spriessenden Knospen, Blütenpracht und Vogelgezwitscher. 

Auch in diesem Jahr hat sich die Familie Star schon früh zurückgemeldet und putzt, bearbeitet und erneuert mit intensivem und lautstarkem Gezwitscher, Gezetter und Gescharre seit Tagen ihre “Wohnung“ unter unserem Ziegeldach... und dies mit Vorliebe in den frühen Morgenstunden, wenn wir liebend gerne noch für ein Weilchen in wohltuendem Schönheitsschlaf verweilen würden!
In der freien Natur gibt es für die Höhlenbrüter wohl nicht mehr genügend geeignete Brutplätze. Sie müssen deshalb nach moderneren, zeitgemässeren Wohnstätten Ausschau halten. Da die Stare nun bereits zum vierten Mal unter unserem Dach hausen, denke ich, dass diese urbane Wohnsituation für sie doch recht akzeptabel sein muss – so ungefähr Zwei- bis Dreistern, nehme ich an -  denn immerhin gehört zur Starenwohnung ein grosszügiger Umschwung, tolle Fernsicht und zu einem späteren Zeitpunkt dann herrliche Kirschen à discretion aus Nachbars Garten!

Als ich im Frühling vor drei Jahren zum ersten Mal auf unserem Dach dieses laute, heftige  Gezetter, Ziegelklappern, Scharren und Rumoren hörte, dachte ich, dass es sich in Anbetracht des enormen Geräuschpegels nicht nur um Spatzen, sondern im Minimum um Störche handeln musste! So war ich dann doch recht erstaunt zu sehen, dass es lediglich Stare waren, die ein solches Spektakel verursachten. Es muss wohl sein, dass sich die Geräusche über Balken- und Mauerwerk verstärken, dass sie im Haus als so laut wahrgenommen werden.

Leider existieren im Moment noch keine Starenfotos. Ihr wisst ja wie das ist mit dem Fotografieren der Vögel. Wenn sie schön hübsch posieren, ist der Fotoapparat meistens nicht zur Stelle. Ist dann die Kamera in Position, sind die Vögel nicht mehr da....

Dafür gibt’s ein paar Gartenfotos mit floralen Frühlingsboten. Besonders gerne habe ich all die frühlingshaften, blühenden Pflänzchen, die den Weg ganz selbstständig in unseren Garten gefunden haben.



Unsere Grünfläche verdient nicht  unbedingt das Prädikat “englischer Rasen“, doch dafür gibt’s haufenweise Gänseblümchen :-)



Primeli in allen Schattierungen



 und hier in unserem “Buchenwäldchen“ gibt’s seit einiger Zeit sogar eine kleine Buschwindröschenkolonie


 
diese Trommelschlegeli haben sich ein besonders sonniges Plätzchen vor dem grossen Wasserbecken ausgesucht



Lasst uns den Frühling in vollen Zügen geniessen!

Madeleine


Sonntag, 5. März 2017

Hasenglück DIY

Mit Freude sehe ich im Garten die Schneeglöcklein blühen und die ersten Osterglocken künden mit ihren unübersehbaren grünen Spitzen den nahenden Frühling an.... zeitgleich beginnen oft auch in meinem Kopf einige frühlingshafte Ideen zu spriessen.




Eine kleine Idee für eine einfache österliche Dekoration möchte ich heute gerne mit euch teilen. Häufig lasse ich mich einfach von einem bestimmten Material inspirieren. Hier war es eine Rolle zweifarbiger Wollfilz, die es mir spontan angetan hatte. Gefunden hatte ich sie nicht etwa in einem Bastelgeschäft, sondern im Gartenhandel war sie mir sozusagen “zugefallen“. Da konnte ich wirklich nicht widerstehen, obwohl ich mir genau genommen ein Einkaufsverbot (bis auf weiteres) für Bastelmaterial auferlegt hatte. Grund dafür: ich habe wirklich von allem genug!!! oder noch besser gesagt: mehr als genug!!!
Nun, man soll auch mal gegen ein Prinzip verstossen dürfen, sagte ich mir... ich hatte ja aus genannten Gründen auch seit längerer Zeit kein Bastelgeschäft mehr betreten...
In Anbetracht des nahenden Frühlings dagegen, ist das Betreten eines Geschäftes für Gartenbedarf durchaus legitim... Ich denke, dass ich da auch auf euer Einverständnis zählen darf ?? :-)  


Nun braucht es zum Realisieren des Hasenglück-Projekts ausser dem ganz tollen Wollfilz noch ein wenig Draht und ein Stück dünnes Stoffband. Der ebenfalls ganz tolle Draht ist mir ebenfalls im Gartenhandel (Landi) “zugefallen“. Es handelt sich dabei um einen ganz feinen, mit Jutegarn umwickelten Draht... musste ich einfach haben, denn so was gibt’s bis anhin noch nicht in meinem Fundus... und könnte ja sein, dass er in nächster Zeit mal wieder aus dem Ladensortiment verschwinden könnte, da wie auch beim Wollvlies, vielleicht niemand so richtig weiss (ausser uns natürlich!), was man damit so alles machen kann...


Die Häschenfiguren und die Blume habe ich aus dem Wollvlies ausgestanzt. Sie würden sich aber auch gut mit der Schere ausschneiden lassen, da das Vlies weich ist und sich sehr gut bearbeiten lässt. Ich empfehle für die Häschen eine Kartonschablone herzustellen, die auf den Filz gelegt und nachgeschnitten werden kann.

Die Häschen erhalten eine kleine Masche um den Hals, dies als Dekoration, zugleich dient sie auf der Rückseite als Befestigung für den Draht.


Nun wird ein längeres Stück Draht abgeschnitten. In der Mitte des Drahtes beginne ich mit dem Formen eines Herzens. Der Draht wird an der Spitze der Herzform einige Male zusammengedreht. Dann werden die beiden Häschen links und rechts davon befestigt, indem die beiden Drahtenden je unter dem Halsband durchgezogen werden. Zur stabilen Befestigung wird nun der Draht zusätzlich einmal um den Häschenhals herum gewickelt. Dann wird er eiförmig nach oben gebogen und an der Spitze des Eis wieder einige Male zusammengedreht. Nun kann nochmals ein Herz geformt werden, falls noch genügend Draht vorhanden ist. Die Drahtenden werden wiederum zusammengedreht und zu einem kleinen Haken gebogen. Mit einem zusätzlichen kleinen Drahtstück wird am Schluss noch die Blume befestigt...und fertig ist das Häschenglück!



...und wenn euch bis am 25./28./29. März noch kein geeignetes Wollvlies und kein juteumwickelter Draht „zugefallen“ ist, gibt’s in unserem Atelier die Gelegenheit zwei Häschen auszustanzen. Und die tolle Drahtrolle wird ebenfalls für euch bereit liegen, falls ihr Lust auf eine kleine österliche Bastelarbeit haben solltet...

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Liebe Grüsse und bis bald

Madeleine und Martina