Sonntag, 29. Januar 2017

Brot backen


Da ich nun schon seit langer Zeit all unser Brot selber backe, werde ich ab und zu nach dem Rezept gefragt.

Ein frisches, knuspriges Brot aus der hauseigenen Backstube schmeckt einfach herrlich! Ich kann es euch allen empfehlen - und das Gute daran ist, dass es mit dem entsprechenden Rezept eigentlich recht einfach zuzubereiten ist.


Ich verwende ein Brotrezept, bei dem der Teig mit sehr wenig Hefe zubereitet wird. Dies soll besonders gesund und leicht verträglich sein. Selbst gebackenes Brot ist frei von spezifischen Zusatzstoffen, die für mehr Volumen und eine lange Haltbarkeit sorgen sollen - und trotzdem bleibt es frisch und knusprig.

Die geringe Hefemenge bedingt jedoch, dass man den Teig länger gehen lassen muss. Es wird zuerst ein Vorteig und dann ein Hauptteig zubereitet.


Vorteig (zB. am Abend zubereiten)

500g Mehl (zB. Roggenmehl/ Roggenschrotmehl)
2 dl kaltes Wasser
ein kleines Stück Hefe (ca. 1/6 eines Würfels)
2-3 dl kaltes Wasser

Mehl in eine grosse (!) Schüssel geben
Die Hefe in 2 dl Wasser auflösen
Alle Zutaten mit der Kelle vermischen bis eine geschmeidige, leicht flüssige Masse entsteht

Vorteig mit einem feuchten Tuch zudecken und über Nacht (ca. 12 Std!) bei Zimmertemperatur gehen lassen




Hauptteig (am nächsten Morgen)

Aufgegangener Vorteig
1 kg Mehl (zB. Ruch- oder Halbweissmehl, Urdinkelmehl)
4 Kaffeelöffel Salz
2 dl kaltes Wasser
ein kleines Stück Hefe (ca. 1/6 eines Würfels)
3-4 dl kaltes Wasser



Mehl auf den Vorteig geben und Salz beifügen
Hefe in 2 dl Wasser auflösen und beigeben
Einen Teil des restlichen Wassers ebenfalls beigeben und das Ganze mit der Kelle umrühren.


Nun lege ich die Kelle zur Seite und nehme den Handspachtel. 


Sorgfältig gebe ich vom restlichen Wasser bei und arbeite es mit dem Spachtel in die Masse, bis ein homogener, leicht flüssiger Teig entsteht. (Evtl. benötige ich etwas weniger oder allenfalls auch etwas mehr Wasser als angegeben -  je nach Mehlsorte)
Der Teig soll so feucht sein, dass er nicht geknetet werden kann.

Hauptteig mit feuchtem Tuch zudecken und 2-3 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen.


Aufgegangener Hauptteig (nach 2-3 Std. Aufgehzeit)


Aufgegangener Hauptteig in der Schüssel mit dem Handschaber vom Rand lösen und durch mehrmaliges leichtes Wenden und “Schlagen“ mit dem Schaber einen Teil der Luftblasen reduzieren. (Teig soll wieder etwas zusammenfallen)


Arbeitsfläche mit viel Mehl bestäuben und den eher klebrigen Teig mit dem Handschaber aus der Schüssel herauslösen. Die Oberfläche des Teigs ebenfalls mit genügend Mehl bestäuben. 


Nun mit dem Handschaber den Teig zum Beispiel in 6 Stücke zerteilen und diese zu länglichen Broten formen.




(Sollte der Teig zu flüssig sein um Brote zu formen, kann er auch in eine ausgekleidete Cakeform gegossen werden)


Backen:  ca 25- 30 Min bei 220 Grad im vorgeheizten Backofen

(Kleinere Brötchen benötigen eine kürzere, grössere Brote eine längere Backzeit. Das Brot ist genügend gebacken, wenn beim Beklopfen des Brotbodens ein hohles Geräusch entsteht)


So, das klingt jetzt wirklich nach einer langen Prozedur! Doch die einzelnen Arbeitsschritte sind, bedingt durch die leicht flüssige Konsistenz des Teigs, nur sehr kurz.
Für die Herstellung des Vorteigs benötige ich ca. 2-3 Minuten, für den Hauptteig ungefähr 5 Minuten und für die restliche Teigverarbeitung ca. 7 Minuten. Das gibt einen effektiven Zeitaufwand für die Herstellung des Teigs und das Formen der Brote von total 15 Minuten. Der Rest ist Aufgehzeit und Backzeit... und nicht zu vergessen: wir haben dann einen beachtlichen Brotvorrat, der für ein bis zwei Wochen reicht!
Ich mache meistens aus der im Rezept vorgegebenen Teigmenge 6 längliche Brote, da sie sich sehr gut einfrieren lassen und Dank ihrer Form im Gefrierschrank nicht allzu viel Platz beanspruchen.


Viel Erfolg beim Backen!


Madeleine


Freitag, 13. Januar 2017

Winterzeit


Beinahe haben wir nicht mehr daran geglaubt, dass uns einige echte Wintertage beschert würden. Und nun hat es doch noch geklappt mit der lange ersehnten märchenhaften Winterstimmung.



Raureif...




pastellfarbene mystische Morgenstimmungen gleich vor der Haustür...




tanzende und wirbelnde Schneeflocken...



ein mit lustigen Schneehäubchen bedeckter Garten...






eine gemächlich dahin ziehende Schafherde auf ihrer winterlichen Wanderschaft...









eindrückliche Winterabendstimmungen...





Auf weitere stimmungsvolle Wintertage

Madeleine