Schon ein Weilchen habt ihr nichts von mir
gehört... doch ich kann euch versichern: ich bin in der Zwischenzeit nicht
untätig gewesen – obwohl ich von ziemlich starkem Fieber befallen war... und es
immer noch bin!
Doch jetzt bitte kein Mitleid, denn ich
stecke weder tief im Bett, noch bin ich von dicken Waden-, Hals- und
Kopfwickeln umhüllt. Das Fieber, welches mich befallen hat, ist zwar höchst ansteckend, aber ansonsten
absolut bedenkenlos und ungefährlich... ja man kann es sogar als
gesundheitsfördernd und höchst wünschenswert einstufen...
Der langen Rede kurzer Sinn: ich schreibe
in diesem Post über das „Kreativ-Fieber“, welches mich wieder mal so richtig
stark befallen hat!!
Und so fing alles an: Kürzlich bekam ich von einer Institution die
Anfrage für die Durchführung eines Kreativ-Kurses.
Da in meinem Hinterkopf schon seit längerer
Zeit eine Idee schlummert, nahm ich die Kurs-Anfrage zum Anlass, dieser Idee
endlich eine konkrete Gestalt zu geben.
Ihr kennt ja bereits meine Vorliebe, mit
einfachen Mitteln, mit dem was man meistens schon hat, etwas Neues zu
gestalten. Diese Idee möchte ich in diesem Kurs gerne propagieren und weiter
geben, indem wir vorwiegend Dinge aus Materialien herstellen werden, welche in
jedem Haushalt vorhanden sind.
Ich denke hier vor allem an alte
Zeitschriften und Bücher, aber auch an diverses Verpackungsmaterial,
Schachteln, Papiertragtaschen usw.
Unter dem Motto : „Happy handmade - Recycle it“ ist nun im Moment im Atelier eine
Vielfalt an originellen, praktischen und dekorativen Kurs-Mustern am entstehen.
Und wie es so ist, wenn man mal so richtig
in einem Thema drin ist: da beginnen die Ideen nur so zu sprudeln und man geht
vollkommen auf im vertieften Gestalten und könnte stundenlang dranbleiben - die Zeit vergessend... Nur der zufällige Blick auf die Uhr kann diesem
kreativen Treiben ein Ende setzen.
Und nun als kleine Kostprobe einige
Klappkarten mit Sujets aus alten Zeitschriften. Ihr werdet auch eine Schritt
für Schritt Anleitung finden, falls ihr
gerne mal so etwas ausprobieren möchtet.
Für die Klappkarte benötigt ihr ein
längliches Stück festeres Papier oder dünnen Karton ( zB. Schuhkartondeckel),
welches ihr in der gewünschten Grösse zuschneidet und in der Mitte
zusammenfaltet.
Und nun lässt ihr euch vom Angebot einer
alten Zeitschrift inspirieren. Ihr könnt nach Bildausschnitten mit bestimmten
Farben, Mustern und Strukturen Ausschau halten und dann eure eigenen Sujets
gestalten, so wie ich es bei den beiden Geburtstagskarten gemacht habe.
Ihr könnt aber auch nach bestimmten Sujets
suchen, die euch von Grösse und Thema her passen.
An Hand der Weltenbummel-Karte könnt ihr
nun die Entstehung einer Klappkarte Schritt für Schritt mitverfolgen:
Wenn die Sujetfrage einigermassen geklärt
ist, könnt ihr mit der Planung beginnen.
Falls ein grösseres Bild an die Rückwand
kommt ( Beispiel: Weltkarte), so klebt ihr dieses als erstes auf.
Ihr überlegt euch, wo ihr die Dinge, die
vorstehen sollen (Beispiel: Leuchtturm, Wohnwagen), platzieren möchtet.
An der ausgewählten Stelle zeichnet ihr auf
der Rückseite der zusammengefalteten Karte mit Bleistift je zwei gleich lange
Linien auf, welche ihr mit der Schere einschneidet.
Nun stösst ihr bei geöffneter Karte die
eingeschnittenen Stellen von hinten (Kartenrückseite) durch die entstandene
Öffnung nach vorne. Nun wird die Karte erneut zusammengeklappt und mit etwas
Druck zusammengepresst, damit sich die entsprechenden Falten bilden.
Und nun kann’s losgehen mit Dekorieren -
eher sparsam oder üppig - je nach
Geduld, Lust und Laune.
Ich klebe Papierarbeiten am liebsten
mit Leimstift, da er sich besser dosieren lässt als Flüssigleim.
Viel Spass und ein guter Start in eine
kreative Woche
Madeleine
Übrigens: der Kurs „Happy Handmade – Recycle it“ wird in Kürze auch in unserem
Atelier-Kursangebot zu finden sein.